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Etienne Mbappé aus Kamerun gilt als einer der besten E-Bassisten der Welt. Seine Spieltechnik und sein rhythmisches Gespür sind beeindruckend - sie halfen ihm dabei, ein eigenes musikalisches Genre zu definieren, welches die Grenzen zwischen afrikanischer Musik, Jazz, Fusion, Rock, Singer/Songwriter - und sogar klassischer Musik - miteinander verbindet. Mbappé wurde bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Zawinul Syndicate (2000-2003), doch er tourte und recordete darüber hinaus mit Gruppen/Künstlern wie Steps Ahead, Ray Lema, Mayra Andrade, Salif Keita oder Manu Dibango. In seinen frühen Jahren arbeitete er zudem mit dem French National Jazz Orchestra (ONJ) und formierte die Fusionbands Ultramarine* und Chic Hot. 2001 spielte Etienne Mbappé auf Ray Charles’ letztem Album. Seine Art, den Bass zu bedienen, ist weltweit einzigartig - ebenso wohl wie die Tatsache, dass er beim Spielen spezielle Skifahrer-Handschuhe benutzt, was auf einen sehr aggressiven Handschweiß zurückzuführen ist, welcher "eine Saite binnen Minuten stumpf klingen lassen kann", wie er sagt. 

Seine Musik ist ein interessanter Mix aus traditionellen kameruner Rhythmen (Makossa, Bolobo, Sékélé usw.) und moderner Musik. Sein erstes Soloalbum "Misiya" (herausgebracht beim französischen Label O+) präsentierte ihn jedoch ebenfalls als außergewöhnlichen Sänger, der mit sanfter, tiefer Stimme in dem kameruner Dialekt "Douala" von Liebe, Freundschaft, oder den Augen seines Sohnes singt. Außerdem gibt es ins einer Musik immer wieder schnellere Tracks, die sein bemerkenswertes Talent im Umgang mit Rhythmus, Arrangement und Instrumentierung zeigen. Sein zweites Album "Su La Také" kam im Frühjahr 2008 heraus, 2013 erschien mit "Pater Noster" Etiennes drittes Soloalbum.